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Ladestrom zu gering
#29
saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:@Holle : Hi, Holle
Auch wenn du es mir nicht glaub wirst Wink, aber dieser "Kondensator-Effekt" ist scheinbar kein allgemein gültiger Ausdruck. Ich habe google bemüht und meine ganze "Privatbibliothek" durchforstet und dieses Wort kein einziges mal gefunden.
Dann ist dein Google defekt, ich finde diesbezüglich Beiträge in Google. Bei "Kondensatoreffekt" habe ich 416 Treffer (zusammengeschrieben, getrennt kommen noch weitere Treffer hinzu).


saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Ich find auch einen Effekt, bei dem Leitung stattfindet ("Luft wird überbrückt") dem Kondensator zuzuschreiben ist etwas widersinning. Aber das ist im Prinzip nur ein Formulierungsproblem.
Schau dir mal den Aufbau eines Kondensators an. 2 Platten, dazwischen ein Dielektrikum. Beim Kondensator-Effekt wirkt die Luft wie ein Dielektrikum.
Schau mal in Wiki, wenn man nach Kondensator sucht sieht man z.B. den ältesten Kondensator, die Leidener Flasche.

Zitat daraus:
ist die älteste Bauform eines Kondensators (Kapazität etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgefäߟ, das innen wie auߟen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, später „Dielektrikum“ genannt

Wie du siehst ist ein Dielektrikum ein Isolator. Ein Isolator ist etwas mit einem hohen spezifischen Widerstand. Luft ist also auch ein Isolator (nicht perfekt, aber dennoch mit einem hohen spezifischen Widerstand).
warum ist das also nun widersinnig?
Oh, was sehe ich da gerade bei Wiki:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Plattenkondensator_hg.jpg&filetimestamp=20080825092503">http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0825092503</a><!-- m -->
Ein Kondensator mit Luft als Dielektrikum.


saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Um die Sache etwas zu erhellen: Es ist vollkommen richtig, dass Luft einen sehr großen spezifischen Widerstand hat und man deshalb in Abhängigkeit vom Abstand der Elektroden eine große Spannung braucht um diesen zu überbrücken. Diese Spannung wird in der Realität nur durch Influenz erzeugt. Influenz bedeutet, dass man zwei unterschiedliche Isolatoren aneinander reibt und einer der beiden Isolatoren dem anderen Elektronen abzieht. Da es Isolatoren sind, kann der Stromkreis nicht geschlossen werden und es baut sich eine immer größere Spannung auf. Das entspricht deinen Schlappen und dem Fuߟboden (Teppich). Wenn du dann in die nähe von Metall kommst (mit Erdpotential) kann sich die Ladung entladen (über deinen Finger und die Heizung). Hier flieߟt tatsächlich nur ein kleiner Strom und es ist eine große Spannung vorhanden. Das kann man daran sehen, weil der Funke kurz vor dem Berühren schon überspringt.
Wenn eine elektrische Spannung anliegt ist keine Reibung nötig (siehe dem Plattenkondensator-Versuch).


saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Wenn man aber ein Kabel an nen Batteriepol macht und an den anderen hält (nicht gegen), dann gibts da keinen Funken.
Oh doch!!!
Nimm eine Blockbatterie und mache den Versuch. Wenn du eine ruhige Hand hast und dir das ganze unter dem Mikroskop ansiehst, dann wirst du den/die Funken sehen, aufgrund der geringen Spannung muss der Abstand jedoch sehr gering sein (ym-Bereich).
Selbst beim Relais entstehen Funken, allerdings sind diese sehr gering, da das Relais schnell anzieht und der "virtuelle Kondensator" sich nicht so schnell aufladen kann. Würde ein Relais in Zeitlupe anziehen, dann wäre der Kontakt schon nach ein paar Mal schlieߟen abgenutzt.

saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Aber wenn du das angeschlossene Kabel wegziehst gibts einen. Manchmal sieht man auch beim Anschlieߟen einen, aber das liegt daran, dass man nicht perfekt trifft und auf dem Pol "rumkippelt". Die Erklärung ist die von mir beschriebene und basiert auf der Ionisierung der Luft (Plasma), wobdurch diese leitende wird und so den Funken ermöglicht.
Warum knacken Lautsprecher, wenn man den Stecker "einsteckt"? Weil das da genau das gleiche ist, auch da gibt es den Kondensator-Effekt, halt nur VIEL geringer.


saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Nochmal: Es ist nicht möglich mit einer Batterie die 12V hat durch eine simple Kondensatoranordnung Spannugen über 12V zu erzeuge. Wenn man ausgeglückelte Kombinationen von Kondensatoren und Dioden benutzten und Wechselstrom verwendet, dann kann man die von dir erwähnten Hochspannungs-Kaskaden aufbauen. Aber der Fall ist in der GPZ ja nicht realisiert.
Wie ich schon sagte,der Kondensator-Effekt ist wenn die Luft als Dielektrikum wirkt und ein (sehr geringer Strom flieߟt) obwohl der Stromkreis gar nicht geschlossen ist.
Wie genau sich dabei die Hochspannung aufbaut (und die ist da, sonst gäbe es keinen Funken) weiߟ ich nicht genau, aber der Kondensator-Effekt ist auf jeden Fall da und dadurch baut sich irgendwie die Hochspannung auf.


saxonfahrer\;p=\"89127 schrieb:Noch ein Beispiel zum Nachdenken: Wenn der Grund für Funkenüberschlag zwischen zwei geladenen Punkten der "Kondensator-Effekt" wäre, wieso funktioniert dann Schweiߟen??? Als Info: Man transformiert hier die Spannung von groß (aus der Steckdose) zu klein um nen hohen Stromfluss zu ermöglichen.

Beste Güߟe
Alex
Die höhe der Spannung ist unerheblich für den Kondensator-Effekt, aber das hat mit dem Schweiߟen gar nichts zu tun, denn beim Schweiߟen wird ein hoher Strom benötigt (also wird die Spannung heruntertransformiert ...Ohmsches gesetzt, denn der Widerstand ist ja der gleiche).


Warum spricht man eigentlich von einem Kondensatoreffekt, statt gleich von einem Kondensator? Eigentlich ist es ja ein Kondensator, wenn die Anschlüsse sehr nah beieinander sind.
Der Punkt ist der, dass dieser Kondensator nicht gewünscht ist und nur bei einer bestimmten Entfernung stattfindet (und aufgrund der geringen Plattengröße ...nämlich des Querschnitts der Kabel sehr gering ist).
Der Kondensator-Effekt ist nichts weiter wie der Kondensator, den ich oben als Link gepostet habe, nur halt viel geringer.
Gruߟ, Holle.
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Ladestrom zu gering - von dennis - 20.10.2008, 15:25
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Re: Ladestrom zu gering - von ometa - 05.11.2010, 19:20

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