16.10.2011, 01:08
Ich liebe diese Off-Topics!
Nun, die Riester-Rente untergräbt die solidarische Sozialversorgung, indem sie den Wechsel von umlage- zu kapitalgedeckter Finanzierung vorantreibt, welche den privaten Versicherungsgesellschaften (welche renditeorientiert arbeiten) Geld-Anteile zusichert.
Warum sollen private Altersvorsorgemassnahmen besser funktionieren, als staatliche? Staatliche Massnahmen beabsichtigen keine Gewinnmarge, private Massnahmen vom Grund her immer. Die Behauptung, dass die sogenannte Demografie eine privat finanzierte Vorsorge zwingend erforderlich mache, ist schlechtweg eine Lüge! Es geht einzig allein darum, die Forderung der Unternehmen nach Senkung der Lohnnebenkosten nachzukommen und den Versicherern einen Anteil am Kuchen der Alterssicherungsmassnahmen zukommen zu lassen. Um es mal mit Maschmeyer zu sagen: "Die private Altersversorgung ist wie eine riesige Ölquelle, wenn wir die anbohren, sprudeln auf Jahrzente die Gewinne".
Das gerade im Bundesrat abgelehnte Gesetz zur Mindestrente unterstreicht die Absichten der Regierung, die Riesterrente weiter zu verankern, indem es Ansprüche nur geltend machen will, wenn in die Riesterrente gezahlt wurde. Das kommt einer staatlichen Verordnung zum Abschluß eines privaten Vertrags gleich! Hallo? Schon mal was vom Rechtsstaat gehört?
Herr Rösler, bzw. sein Nachfolger Bahr, treiben das gleiche Spiel mit der Pflege- und der Krankenversicherung.
Wo soll das enden?
Hier treibt die Lobby der Versicherungen ihr Unwesen und nicht der gesunde Menschenverstand. Jeder der einen Funken Verstand hat, begreift, dass einzig eine soziale Versorgung in öffentlich-rechtlicher Verteilung eine sozial verträgliche Versorgung leisten kann, weil keine Gewinnabsichten bestehen.
Es spricht sich herum, dass private Versicherungen erstens eine Gewinnabsicht verfolgen (und keine solidarische Verteilung), und zweitens kapitalgedeckte Finanzierungen "fürn Arsch" sind (uups - sorry - es gibt leider nix aus dem Fond - der ist grad in einer der letzten Krisen (irgendeiner) abgeschmiert - lesen sie bitte das Kleingedruckte). Tja, und dass du wahrscheinlich an Gastritis leidest, wenn du nicht genug Abschlüsse lieferst und deinen Job gefährdest siehst, und deshalb den "Anlegern" das Blaue, Rote, Gelbe und Grüne vom Himmel lügen musst, steht noch auf einem anderen Blatt.
Ich finde es erstaunlich, dass du dein Gewerbe verteidigst, wo doch immer mehr wissen (weil sie aufgeklärt werden, oder selbst die Erfahrung machen mussten, dass sie schlichtweg abgezockt wurden), wie rücksichtslos und geldgeil die Versicherungen argumentieren.
Gib mir auch nur ein Zitat aus euren Werbeblättchen, oder irgendein Statement, warum die Riester-Rente einen Nutzen haben sollte. Versicherungen privater Natur basieren immer auf Rechenmodellen, die nicht dem Versicherungsnehmer dienen. Er zahlt proforma drauf. Du kannst mir gar nix liefern, was dir argumentativ dienen könnte, weil es der Natur des Versicherungsgeschäfts widerspricht.
Wie nennst du dich? "Altersvorsorgespezialist"? Was soll das denn sein? Ein "Rentenexperte", der Interviews im Radio gibt? Ein "Renten-Wissenschaftler", den man in der BILD zitiert?
Das klingt mir eher nach "Versicherungs-Verkäufer", als nach "Spezialist" oder "Berater". Und wer was verkaufen will, "berät" nicht. Er hilft, Abschlüsse zu tätigen, bei denen er mitverdient.
Er quatscht solange auf den Abnehmer ein, bis dieser verunsichert ist und sich einbildet, er würde für seine Zukunft sorgen, wenn er ganz viel Geld an irgendeine Versicherungsgeselschaft überweist. Stetig. Ewig. Bis zum Tod. Unkritisch und im guten Glauben, irgendwann mal Leistungen beziehen zu können, wenn es soweit ist, um dann festzustellen, dass im Kleingedruckten steht: "ja, eigentlich, aber nicht in ihrem Fall, da müssen sie schon beweisen, dass..." - har har har...
Nun, die Riester-Rente untergräbt die solidarische Sozialversorgung, indem sie den Wechsel von umlage- zu kapitalgedeckter Finanzierung vorantreibt, welche den privaten Versicherungsgesellschaften (welche renditeorientiert arbeiten) Geld-Anteile zusichert.
Warum sollen private Altersvorsorgemassnahmen besser funktionieren, als staatliche? Staatliche Massnahmen beabsichtigen keine Gewinnmarge, private Massnahmen vom Grund her immer. Die Behauptung, dass die sogenannte Demografie eine privat finanzierte Vorsorge zwingend erforderlich mache, ist schlechtweg eine Lüge! Es geht einzig allein darum, die Forderung der Unternehmen nach Senkung der Lohnnebenkosten nachzukommen und den Versicherern einen Anteil am Kuchen der Alterssicherungsmassnahmen zukommen zu lassen. Um es mal mit Maschmeyer zu sagen: "Die private Altersversorgung ist wie eine riesige Ölquelle, wenn wir die anbohren, sprudeln auf Jahrzente die Gewinne".
Das gerade im Bundesrat abgelehnte Gesetz zur Mindestrente unterstreicht die Absichten der Regierung, die Riesterrente weiter zu verankern, indem es Ansprüche nur geltend machen will, wenn in die Riesterrente gezahlt wurde. Das kommt einer staatlichen Verordnung zum Abschluß eines privaten Vertrags gleich! Hallo? Schon mal was vom Rechtsstaat gehört?
Herr Rösler, bzw. sein Nachfolger Bahr, treiben das gleiche Spiel mit der Pflege- und der Krankenversicherung.
Wo soll das enden?
Hier treibt die Lobby der Versicherungen ihr Unwesen und nicht der gesunde Menschenverstand. Jeder der einen Funken Verstand hat, begreift, dass einzig eine soziale Versorgung in öffentlich-rechtlicher Verteilung eine sozial verträgliche Versorgung leisten kann, weil keine Gewinnabsichten bestehen.
Es spricht sich herum, dass private Versicherungen erstens eine Gewinnabsicht verfolgen (und keine solidarische Verteilung), und zweitens kapitalgedeckte Finanzierungen "fürn Arsch" sind (uups - sorry - es gibt leider nix aus dem Fond - der ist grad in einer der letzten Krisen (irgendeiner) abgeschmiert - lesen sie bitte das Kleingedruckte). Tja, und dass du wahrscheinlich an Gastritis leidest, wenn du nicht genug Abschlüsse lieferst und deinen Job gefährdest siehst, und deshalb den "Anlegern" das Blaue, Rote, Gelbe und Grüne vom Himmel lügen musst, steht noch auf einem anderen Blatt.
Ich finde es erstaunlich, dass du dein Gewerbe verteidigst, wo doch immer mehr wissen (weil sie aufgeklärt werden, oder selbst die Erfahrung machen mussten, dass sie schlichtweg abgezockt wurden), wie rücksichtslos und geldgeil die Versicherungen argumentieren.
Gib mir auch nur ein Zitat aus euren Werbeblättchen, oder irgendein Statement, warum die Riester-Rente einen Nutzen haben sollte. Versicherungen privater Natur basieren immer auf Rechenmodellen, die nicht dem Versicherungsnehmer dienen. Er zahlt proforma drauf. Du kannst mir gar nix liefern, was dir argumentativ dienen könnte, weil es der Natur des Versicherungsgeschäfts widerspricht.
Wie nennst du dich? "Altersvorsorgespezialist"? Was soll das denn sein? Ein "Rentenexperte", der Interviews im Radio gibt? Ein "Renten-Wissenschaftler", den man in der BILD zitiert?
Das klingt mir eher nach "Versicherungs-Verkäufer", als nach "Spezialist" oder "Berater". Und wer was verkaufen will, "berät" nicht. Er hilft, Abschlüsse zu tätigen, bei denen er mitverdient.
Er quatscht solange auf den Abnehmer ein, bis dieser verunsichert ist und sich einbildet, er würde für seine Zukunft sorgen, wenn er ganz viel Geld an irgendeine Versicherungsgeselschaft überweist. Stetig. Ewig. Bis zum Tod. Unkritisch und im guten Glauben, irgendwann mal Leistungen beziehen zu können, wenn es soweit ist, um dann festzustellen, dass im Kleingedruckten steht: "ja, eigentlich, aber nicht in ihrem Fall, da müssen sie schon beweisen, dass..." - har har har...
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".

