Corona hatte mal ein lustiges Bild vom Inneren seiner Ölwanne ins Forum gesetzt, vielleicht macht er es noch mal.
Aufgrund dieses Photos halte ich eine Demontage zur Reinigung beim "A"-Modell zumindest für überlegenswert. Ist halt abhängig vom Zustand des Polrades.
Ok, hab das Foto gefunden und ja, ich werd die Wanne abmachen.
Habe grad das erste Mal in meinem Leben an einem Motor das Öl abgelassen *ui ui ui*.
Gut, war jetzt nicht so spannend. Ich hab mir so einen "Ecotanica"-Kanister von Louis besorgt und hab aufgepasst, dass diese Mulde nicht überläuft (wie in einer Käuferbewertung stand). Ging glatt.
Jetzt finde ich aber, dass das Öl sehr dünnflüssig (keine Fadenbildung) ist und stark nach Benzin riecht.
Ich hab hier 8° C in der Garage und ein Vergleich mit hier ebenso gelagertem frischen Motoröl zeigt mir eine deutlich höhere Viskosität (leichte Fadenbildung) und ausserdem ist es nahezu geruchslos.
Was hat das zu bedeuten? Ist da zuviel Benzin in den Motor gelangt durch etliche misslungene Startversuche? Soll ich sofort - besser gestern - Öl über die Zündkerzenöffnungen an die Kolbenringe bringen, auf dass mir diese nicht festbappen?
Hilfe!
ometa schrieb:Was hat das zu bedeuten? Ist da zuviel Benzin in den Motor gelangt durch etliche misslungene Startversuche? Soll ich sofort - besser gestern - Öl über die Zündkerzenöffnungen an die Kolbenringe bringen, auf dass mir diese nicht festbappen?
Hilfe!
Bis du die Ursache gefunden hast oder sinnvolle Ratschläge bekommst kann das auf jeden Fall nicht schaden. Steht sogar im Handbuch das man das für längere Stilllegungen machen sollte.
Gut. Ist gemacht.
Puh. Ich hoffe, das wird nix größeres.
Mein geplantes Vorgehen:
Lichtmaschinendeckel öffnen und Polrad gucken.
Je nach dem; drum kümmern, oder lassen (und reinigen). Neue Dichtung ist auf dem Weg.
Da zumachen.
Wanne ab, eventuellen Bratensatz lösen, neue Dichtung, neue Schraube, neuer Filter und auch da zumachen.
Aber nicht mehr heute. Da wartet noch ein Matjes-Brötchen, auf das ich mich schon den ganzen Abend freue und ich muss noch Wäsche aufhängen
Dass irgendwann ein neues Polrad angestanden hätte, ist logisch. Aber ich hatte insgeheim gehofft, dass es bei 28tKm wenigstens nur im Begriff wäre sich aufzulösen.
Jetzt stellt sich mir - neben der akuten Beschaffungsmassnahme - die schwerwiegende Frage: da ausser ein paar Krümel nichts dieser Magnete im LiMa-Bereich zu finden ist; wo sind sie geblieben?
Wurde da in der Vorzeit meines Besitzes schon nach gesucht, bzw. etwas entfernt?
Und wenn nicht: muss ich jetzt als Basteljungfrau mein kognitives Hemmschwellenhäutchen durchstossen und aus Liebe zur Maschine etwas Blut (und Wasser) schwitzen, weil ich sicherheitshalber den kompletten Motor ausbauen, öffnen und reinigen muss?
Auch wenn der Stator auf den ersten Blick unbeschädigt aussieht, werde ich diesen mal als nächstes durchmessen. Nachdem sich ja schon der Tank als "aussen hui - innen pfui" geoutet hat, schraube ich meine Erwartungen gleich mal nach unten...
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Sind da die 3 Schrauben, welche den Stator halten, im Original auch Inbusse, oder wurden die ersetzt (wäre vielleicht ein Hinweis darauf, dass schonmal dran gebastelt wurde)?
D-Polrad ist geordert - hab eins bei bike-teile.com gefunden (Danke an Rubino für die Identifikation als solches, auf dass ich mir kein ER-5-Kuckucksei ins Nest hole!). Ich lass die Flex schonmal warm laufen... (ja nee, ich muss ja erstmal das alte ausgebaut bekommen).
Beim Demontieren der Ölwanne bin ich dann erstmal an der Krümmerverbindung gescheitert. Die war im Weg, oder ich hab mich dämlich angestellt.
Also wollte ich die Auspuffanlage demontieren (kann man sowieso mal an den entsprechenden Stellen entrosten). Dazu fehlte mir aber erst die 12er Nuss für die 1/4-Zoll-Ratsche, um die Schrauben am Zylinder zu lösen. Mit der 3/8-Nuss bzw. der grossen Ratsche war kein Rankommen. Nun, erstmal nen Satz Nüsse geordert. Dann kam mein Chef und Vermieter mit dem Auto zurück und der hatte dann so nen ADAC-Abo-Werkzeugköfferchen, wo die passende Nuss drin war.
Heute hab ich dann damit die Halbmonde gelöst, Schaumstoff jeweils unter die beiden Endschalldämpfer gelegt und alles losgeschraubt. Plöpp, lag die Anlage unten und ich hab mir an einer scharfen Kante des Kühlers den Daumen aufgerissen...
Gut, Auspuff ab, Ölwanne ab.
So sieht sie aus:
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Kein grüner Antimaterie-Schleim, keine Damen-Slips und (leider) auch sonst nix, was sich zu Geld machen liesse... nur ein paar Bröckchen Kleber und Magnetkrümel.
Mal sauber machen.
Also abbauen kann ich schon ganz gut. Bin gespannt, ob ich das alles wieder dran kriege...
Ja bitte, das sieht ja fies aus ...
Sei beim zusammenbau bitte sparsamer mit der Dichtungsmasse als der Vorbesitzer.
Und am besten auch mal nach dem Ölsieb schauen, das dürfte ähnlich aussehn
PS: Die 3 Imbusschrauben sind schon richtig so
Sonst könnten die kleinen Japanesen das mit ihren Ratschen gar nicht zusammen bauen
Hey Rubino-Scherzkeks,
einmal danke für den Sieb-Tipp - jau, auch da ordentlich Krümmel drin.
Und nochmal danke für den unterlassenen Hinweis, dass mir beim Abbau ein knapper Viertelliter Öl, der sich dort vermutlich mittels Unterdruck verstecken konnte, in den Ãrmel pullern könnte... schmierig, kalt, schmutzig...
Naja, ausser den neuen Ölfilter anzubauen hab ich jetzt nix heut geschafft. Dafür konnte ich mich unter der heissen Dusche aufwärmen. Bei den Temperaturen macht es echt keinen Spass in der Garage.
Wie geht das mit der Dichtungsmasse? Ich hab hier Hylomar M. Einmal auf die Ölwanne, dann die Dichtung drauflegen, und dann nochmal auf die Dichtung auftragen vorm Anschrauben?
Bref Fettlöser tut ganz gut und bei Schlecker gibt es praktische Schuhputzbürsten im 2-er-Set (1,49) die besser tun als Zahnbürsten:
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ometa schrieb:Wie geht das mit der Dichtungsmasse? Ich hab hier Hylomar M. Einmal auf die Ölwanne, dann die Dichtung drauflegen, und dann nochmal auf die Dichtung auftragen vorm Anschrauben?
Salve.
Warte die Ausdünstungszeit der Flüssigdichtung ab. Bevor du deine Richtig (man könnte fast sagen Neuwertige Ölwanne )
wieder anschraubst.
Sonst könnte es sein das, falls du dich Dichtung beschädigst. An dieser Stelle dan das Tröpfeln oder Schwitzen anfängt.
*Unter uns gesagt. Hab ich noch nie Flüssigdichtung an der Ölwanne verwendet*
Danke fürs Putz-Lob Pakonti
Ich sags mal mit deinen Worten:
dünn, oder gar nicht, warten 2 Kippen besser als eine, Pappe nicht aufweichen, gucken wie dicht
Irgendwie hatte ich das genau vor zum machen
Geht doch!
Was willst du da mit Dichtmasse ?
Dafür sind neue Dichtungen doch da, sofern die Dichtfläche an der Wanne/Motor nicht übermäßig beschädigt ist.
Also lieber weglassen, wenn du ordentlich gearbeitet hast schwitzt da auch nix.
ometa schrieb:Und nochmal danke für den unterlassenen Hinweis dass mir beim Abbau ein
knapper Viertelliter Öl in den Ãrmel pullern könnte... schmierig, kalt, schmutzig...
DAS hab ich noch nicht geschafft
Aber man kann sich ganz toll an dem ausgestanzten Pressblech von dem Siebhalter die Finger aufschlitzen