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Krümmer ohne grossen Aufwand verschönert!
#1
Hallo an Alle,
habe heute mal, bei dem Miesewetter, ein wenig Verschönerungarbeit an meiner Moshi geleistet.
Dieses Thema geht niemandem an der verchromte, bzw. ein Auspuff aus Edelstahl besitzt. Auch nicht, wenn einer vor kurzem erst ein komplett neuen verbaut hat.

Aber wenn jemand ein so alten angerosteten Krümmer besitzt wie ich und dem das stört, der braucht nur grobes Schmirgelleinen, ca. 50er oder 80er um den losen Rost runterzuholen. Dann mit einem Pinsel Rostumwandler drauf und an den Stellen, wo kein Rost war, also das blanke Metall noch ist, diese Stellen wurden mit schwarzem Hitze-oder Motorlack ausgebessert. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Sie sind jetzt wieder schwarz und sehen aus wie neu. Viel Aufwand war es auch nicht. Zwar hats ein bischen gestunken und gequalmt, als ich sie anmachte, das lag aber daran, das ich nicht gewartet habe bis alles trocken war. Hätte lieber ein Tag warten sollen.
L.G.Tom
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#2
Die gleiche Prozedur habe ich auch schon hinter mir, Tom. Allerdings hab ich zusätzlich zu dem Schmiergelpapier noch nen Bürstenaufsatz für die Bohrmaschine benutzt, danach waren die Krümmer wirklich blank Wink
Diese relativ simple Verschönerung hat übrigens nicht nur einen optischen Nutzen, es schützt die Krümmer auch vor Durchrostung.
Aber auch wenn Du länger gewartet hättest, hätte es gequalmt und gestunken. Der Hitzebeständige Lack braucht nämlich eine gewisse Temperatur, um einzubrennen. Erst danach ist der Lack Benzinfest.
Danach ist es fast schon zu schade, die Krümmer wieder mit dem Bugspoiler zu verstecken.
Bilder haste nicht zufällig gemacht, oder?
>>>>BIKERTREFF NORDKIRCHEN<<<<

XTZ 750 '92
R1 RN19 '07
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#3
@ Gombie:

Nein leider habe ich keine Bilder gemacht, da ich kein Handy mit Fotoapparatfunktion habe und meiner Digitalkamera fehlt im Moment das Anschlusskabel für den PC. Wie verhext, also. Aber es ist wirklich eine Arbeit die sich gelohnt hat. Die Krümmer sehen echt aus wie neu, schön Mattschwarz vom Anfang am Zylinder bis zum Anfang Endtopf.
Natürlich hast du recht und es ist nicht nur eine Arbeit für die Optik, sondern auch ein Schutz gegen Durchrostung und dadurch eine Verlängerung der Haltbarkeit.
Das mit dem Gestinke und Gequalme wäre dann sowieso unvermeidbar gewesen, aber vielleicht hätte der Lungenzug morgen ein wenig besser geschmeckt als heute. Laughing Laughing
Auf jeden Fall ist es eine Arbeit die sehr Empfehlenswert für Alle ist, deren Krümmer genau so mies aussgesehen haben wie meine/unsere.

PS: Werde mal schauen, ob ich eine Möglichkeit habe Bilder nachzureichen, aber dann geht halt nur die vollendete Arbeit. Vorher, Nachher ist also nicht mehr möglich.

L.G.Tom
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#4
*winkt*

TomLong schrieb:Nein leider habe ich keine Bilder gemacht, da ich kein Handy mit Fotoapparatfunktion habe und meiner Digitalkamera fehlt im Moment das Anschlusskabel für den PC.

Alternative

So long.
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#5
Döschen, alter Werbefuzzi Laughing
>>>>BIKERTREFF NORDKIRCHEN<<<<

XTZ 750 '92
R1 RN19 '07
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#6
Super Idee und starke Alternative. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Danke!!!
L.G.Tom
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#7
*winkt*

Gombie schrieb:Döschen, alter Werbefuzzi Laughing

Dance Ja-Man! Dance
Sogar in meiner Freizeit denke ich an die Firma... ^^
Das könnte auch schon ein kleiner Schaden sein.

So long.
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#8
Hi Leute,
Hab heute früh das Thema gelesen und sofort an den Krümmer meiner Kleinen gedacht.
Und mir vorgenommen, da ich jetzt sowieso Zeit habe mach ich den auch mal.
Gesagt, getan und gleich ans Werk. Smile

Kleine Anleitung:
(Weiߟ jetzt leider nicht ob es beim A Modell genauso ist)

Man braucht:
-Um die Kanzel zu entfernen 10er Schlüssel und Keuzschlitzschraubendreher
-12er Ringschlüssel oder Nuss mit Ratsche
-14er Ringschlüssel (nur wenn der Endtopf mit ab muss, weil man den Krümmer nicht ohne weiteres raus bekommt)
-Schleifpapier (ich hab ein 100er genommen, geht auch grobkörnigeres zb. 80er)
-Hitzebeständiger Lack

Als erstes die Kanzel entfernen und zur Seite stellen. Danach die vier Muttern (12er Schlüssel) am Motor entfernen, die den Krümmer halten.
Unter den Muttern sind vier Halteeisen, diese danach entnehmen
So jetzt könnte es etwas knifflig werden, da meistens der Krümmer sehr fest im Schalldämpfer ist und sich nicht einfach lösen lässt.
Wenn ihr es nicht schafft, oder es euch zu heikel ist, könnt ihr es wie ich machen und einfach den Schalldämpfer, der an den Beifahrerfuߟrasten befestigt ist, mit abmachen (12er Schlüssel für Schraube und 14er Schlüssel für Mutter)

Nachdem jetzt das ganze ausgebaut ist, kann man die Krümmer voneinander entfernen (12er Schlüssen). Jetzt einfach den Krümmer vorsichtig im Schraubstock einspannen, so lasst es sich der Schalldämpfer einfacher abmachen.

Dann müsste das ganze ungefair so aussehen.
[attachment=2]

So jetzt geht es ans Abschleifen.
[attachment=1]
Wenn das ganze so weit ist, nochmal kurz das Teil abwischen und dann kann es ans Lackieren gehen.
(Mein Tipp hängt es gleich wo auf, indem ihr durch das Rohr eine Schnur oder Draht durchschiebt. So kommt überall Farbe hin und muss nicht erst gedreht werden.) Wink
Danach sieh es dan ungefähr so aus.
[attachment=0]
Wenn die erste Schicht trocken ist, können die zwei Krümmerteile wieder miteinander verbunden werden. (vergesst die Klemme nicht)
(apropro dies könnt ihr auch abschleifen und mit dem Lack behandeln)
Danach nochmal über alles drüberlackieren und wieder trocknen lassen.

(Weitere Bilder folgen morgen, bzw heute, da ich das ganze erst mal etwas zum trocknen hängen lasse)
Gruߟ Matze


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#9
So jetzt die letzten Bilder und der Zusammenbau.

Nachdem alles getrocknet ist können die Teile wieder ans Bike.
[attachment=1]
Ich wollte einen flüssigen Übergang vom Krümmer zum Endtopf, deswegen hab ich die schwarze Übergangsstelle ebenso angeschliffen und mit dem Lack eingenebelt. (natürlich vorher sauber abkleben, damit nichts auf das Chrom kommt)

Damit der Krümmer leichter an das Motorrad geht, die Endtöfe noch nicht befestigen und die Verbindungsklemme nicht fest verschrauben.
Vorsichtig die Krümmer einfädeln und mit den Halteeisen befestigen.
Wenn das soweit ist kann die Verbindungsklemme festgezogen werden und die Töpfe wieder drauf.
(Achtung die Klammern nicht vergessen, sonst dürft ihr den Schalldämpfer wieder ab machen)
[attachment=0]
Wenn ihr alles wieder rangeschraubt habt, geht es jetzt an die sehr geruchsintensiven Arbeit. Hierzu am besten ins freie, es sei denn ihr wollt den Geruch in der Werkstatt. Wink
Die Farbe muss jetzt nämlich "eingebrand" werden, einfach die Zette an machen und warmlaufen lassen. Die Dämpfe am besten nicht einatmen, denn sie schmecken nicht und ich denk mal die sind auch nicht sehr gesund.
Der Lack härtet, Hersteller unterschiedlich, bei 250 Grad erst richtig ab.

So jetzt musste es fertig sein, schon fast zu schön, um das ganze unter der Verkleidung zu verstecken.

(Hoffe die "Anleitung" passt soweit und ist nicht unverständlich)

Viel Spaß beim Basteln
Matze


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#10
und genau das wird nix Wink

Heizluftfön reinblasen lassen und alles gleichmäߟig erwärmen.

Einbrennen beim Fahren blättert wieder ab ......
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#11
Unheimlich wichtig ist, dass man die Muttern der Krümmerhalterung VORHER mit Rostlöser (WD40 oder Caramba) einsprüht. Wenn der Bolzen abreiߟt hat man nämlich richtig Spass in de Backen!
Daniel, der freundlichste Ruhri
Motorradfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann.
Alle meine Beiträge berufen sich auf §5 GG Absatz 1.
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#12
1. Um den Krümmer abzubauen muss die Kanzel nicht ab. Das geht auch so!
2. Ich würde die Endschalldämpfer demontieren solange der Krümmer fest verschraubt ist, geht wohl einfacher. Schelle zum Krümmer und Schraube an der Fuߟraste lösen und mit einer Drehbewegung abziehen. Und dann kann man den Krümmer als Ganzes abnehmen. (Bugspoiler muss vorher ab)
3. Würde ich die Krümmer Hälften nicht trennen wenn diese noch dicht waren. Wer weiߟ ob sie wieder so dicht werden. Auߟer man betreibt den Aufwand die Dichtung zwischen den Krümmern zu entfernen und eine neue einzusetzen. Ich würde wenn es hier rein um die Optik geht die Krümmer verbunden lassen und maximal die Schelle wechseln. Schelle lackieren ist mMn auch Blödsinn. Viel zu viel Arbeit, für 2-3€ eine Edelstahlschelle kaufen und schon ist da Ruhe!
4. Die Idee mit der Schnur ist gut!
5. Ich würde den Übergang zum ESD am Krümmer abkleben. Wenn der Lack anfängt sich zu lösen und das wird er, wäre mir das zu blöd deswegen Undichtigkeiten am ESD zu haben. Zumal die Stelle ja durch ESD und dessen Dichtung "geschützt" ist.
6. Wenn ich die Krümmer Hälften schon voneinander trenne, dann würde ich diese zwar auch lose zusammengesteckt montieren, aber erst festziehen nachdem auch die ESDs dran sind und wieder alles "ausgerichtet" ist.
7. Einbrennen, Uwe hat zum Teil schon Recht. Wenn du den Lack einbrennst indem du den Krümmer heiߟ laufen lässt wird das nicht lange halten. Der Lack muss langsam erhitzt werden. Am besten geht das wohl wenn man den Krümmer mit einem Heiߟluftfön erhitzt, stufenweise und gleichmäߟig. Und auch beim ersten Betrieb wird das wohl immer noch stinken. Würde das erste Mal nur eine kleine Runde fahren und erst bei der zweiten Fahrt den Krümmer heiߟ werden lassen.

Achja und zum Thema Rostlöser. Man kann es mit der Wichtigkeit auch übertreiben.
Etwas Gefühl sollte man ja dann doch haben und bei Bedarf die Muttern besprühen.
Ging aber bisher immer sehr gut ohne Wink

P.S. Die Dichtungen zu den ESD würd ich wieder verwenden wenn man diese nicht beim demontieren geschrottet hat. Was ich aber neu machen würde sind die Dichtungen zwischen Motor und Krümmer.
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#13
Noch ein Tipp: ich montiere alle Rohrverbindungen mit Auspuff-Montagepaste, das dichtet ab und die Rohre gammeln nicht zusammen, lassen sich also bei der nächsten Demontage leichter trennen.

Das der Auspufflack wieder abblättert, wenn man ihn im Gebrauch einbrennt, habe ich noch nicht beobachtet und ich benutze ihn schon ein paar Jahre. Was allerdings passiert ist, das die Krümmer irgenwann wieder anfangen zu rosten, aber da klebe ich alles ab was nicht lackiert werden soll, oder hänge einen Lappen drüber, schleife es an und lackiere noch mal drüber und wenn der Auspuff mal wieder ab muss macht man es noch mal komplett.

Gruߟ c-de-ville
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#14
c-de-ville schrieb:Noch ein Tipp: ich montiere alle Rohrverbindungen mit Auspuff-Montagepaste, das dichtet ab und die Rohre gammeln nicht zusammen, lassen sich also bei der nächsten Demontage leichter trennen.

Gruߟ c-de-ville

Würdest du das auch bei einer Edelstahl-Anlage machen, oder macht das da keinen Sinn (Edelstahl sollte ja eigentlich nicht zusammen gammeln)?

Wenn ja, geht stattdessen auch Keramikpaste? Die hätt ich nämlich schon da, und geht bis über 1000°C (1200 oder 1300, müsste ich nachsehen.)

Grüssle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#15
Sabse, du brauchst keine Paste zwischen schmieren.
Die Paste bewirkt nur , das es sich leichter demontieren lässt und dient als Dichtung.
Diese passt sich an, gleicht aus und härtet dann aus.

Ich würd es nur ranschmieren wenn du die Anlage nicht dicht bekommst. Dann aber Auspuffpaste.

Achja, selbst bei original brauchst dus nicht da ja die Dichtungen zwischen sind.
Zumal die Dichtungen so stram sitzen das die Paste kaum dazwischen zu bringen ist.
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