05.10.2011, 22:52
Wenn das Bier und die Kippen nicht mehr reichen, um das Hungergefühl zu betäuben und um in der Nacht die Galle - hehe - noch mal auf Trab zu bringen, genügt mir geschnitten Brot (wenn im Haus labberiges Toastbrot), Fleischbelag (bevorzugt roher Schinken, gekochter Schinken, Salami), Röstzwiebeln (die knusprigen Dinger aus dem Plastetöpfchen) und Käse jeglicher Coleur.
Das ganze wird auf nem Teller gestapelt und für kurze Zeit zur Käseverflüssigung in die Mikro gestellt. Oben drauf kann nach Geisteszustand und Jahreszeit Ketchup, Mayo, oder was der Sommer noch so an Grillsoßen übrig gelassen hat.
In der Regel krieg ich danach das angefangene Bier nicht mehr in den Magen. Dafür aber gibt es in weiser Vorraussicht (man macht das ja nicht zum ersten Mal...) 2-3 Bullrichsalz-Drops vor der Heia. Zähneputzen sollte man besser auch nicht mehr
Wenn man etwas mehr Zeit investieren möchte, heizt man den Backofen an und überbackt sich Brotwerk mit irgendwas.
Wir haben für solch spontane Bedürfnisse immer Aufbackbrötchen/Baguettes, oder sogenannte "Toasties" im Haus.
Da kann man ne Dose Thunfisch mit Creme fraiche verrühren, nach Belieben mit Knobi, Zwiebeln, und Gewürzen würzen und den Schlotz aufs Brot verteilen.
Oder Tomaten klein schneiden, mit Zwiebeln und Basilikum mischen und oben Käse drauf machen.
Für die Ratz-Fatz-Befriedigung reicht oft eine Dose Fisch (Mango-Pfeffer is my best) mit ein paar Scheiben Knäckebrot. Das Knäckebrot - oder dessen Reste (vor allem das mit Sesam) - findet sich meistens morgens noch in diversen Zahnlücken oder anderen Mundwinkeln - da hat man gleich was zum Frühstück
Das zählt ja aber eigentlich nicht zum "Kochen". Genausowenig, wie sich eine Packung Salamischeiben aufzureissen und die im Stehen am offenen Kühlschrank zu verputzen.
Mein schönstes Erlebnis war mal in Köln an Rosenmontag. Wir waren zu dritt in der Südstadt und haben ab ca. 10 den "Zoch" gefeiert: Sekt, Kölsch, Jägermeister - die Reihenfolge ist unbedeutend. Wir waren nachmittags gegen 15 Uhr ziemlich abgefüllt und sind in die Wohnung zurück und haben Rotkohl aus dem Glas mit Kartoffelpürree-Pulver gekocht.
Das war ein Topf mit hell-lila Pampf und dunklen Faserstückchen. Sowas sieht man in Filmen, wenn im Gefängnis das "Essen" mit der Kelle auf das Geschirr des Gefangenen geklatscht wird.
Noch nie hatte mir etwas besser geschmeckt! Wir haben den Topf ausgeleckt!
Wir haben danach ein Nickerchen gemacht und waren abends wieder total fit. Wir sind raus in die Nacht und haben gefeiert, als wenn nix gewesen wär. Wir erinnern uns heute immer wieder gern an diesen Wunder-Rotkohl dieses Rosenmontags.
Das ganze wird auf nem Teller gestapelt und für kurze Zeit zur Käseverflüssigung in die Mikro gestellt. Oben drauf kann nach Geisteszustand und Jahreszeit Ketchup, Mayo, oder was der Sommer noch so an Grillsoßen übrig gelassen hat.
In der Regel krieg ich danach das angefangene Bier nicht mehr in den Magen. Dafür aber gibt es in weiser Vorraussicht (man macht das ja nicht zum ersten Mal...) 2-3 Bullrichsalz-Drops vor der Heia. Zähneputzen sollte man besser auch nicht mehr

Wenn man etwas mehr Zeit investieren möchte, heizt man den Backofen an und überbackt sich Brotwerk mit irgendwas.
Wir haben für solch spontane Bedürfnisse immer Aufbackbrötchen/Baguettes, oder sogenannte "Toasties" im Haus.
Da kann man ne Dose Thunfisch mit Creme fraiche verrühren, nach Belieben mit Knobi, Zwiebeln, und Gewürzen würzen und den Schlotz aufs Brot verteilen.
Oder Tomaten klein schneiden, mit Zwiebeln und Basilikum mischen und oben Käse drauf machen.
Für die Ratz-Fatz-Befriedigung reicht oft eine Dose Fisch (Mango-Pfeffer is my best) mit ein paar Scheiben Knäckebrot. Das Knäckebrot - oder dessen Reste (vor allem das mit Sesam) - findet sich meistens morgens noch in diversen Zahnlücken oder anderen Mundwinkeln - da hat man gleich was zum Frühstück

Das zählt ja aber eigentlich nicht zum "Kochen". Genausowenig, wie sich eine Packung Salamischeiben aufzureissen und die im Stehen am offenen Kühlschrank zu verputzen.
Mein schönstes Erlebnis war mal in Köln an Rosenmontag. Wir waren zu dritt in der Südstadt und haben ab ca. 10 den "Zoch" gefeiert: Sekt, Kölsch, Jägermeister - die Reihenfolge ist unbedeutend. Wir waren nachmittags gegen 15 Uhr ziemlich abgefüllt und sind in die Wohnung zurück und haben Rotkohl aus dem Glas mit Kartoffelpürree-Pulver gekocht.
Das war ein Topf mit hell-lila Pampf und dunklen Faserstückchen. Sowas sieht man in Filmen, wenn im Gefängnis das "Essen" mit der Kelle auf das Geschirr des Gefangenen geklatscht wird.
Noch nie hatte mir etwas besser geschmeckt! Wir haben den Topf ausgeleckt!
Wir haben danach ein Nickerchen gemacht und waren abends wieder total fit. Wir sind raus in die Nacht und haben gefeiert, als wenn nix gewesen wär. Wir erinnern uns heute immer wieder gern an diesen Wunder-Rotkohl dieses Rosenmontags.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".