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Wiederbelebung nach 14 Jahren.
Hi,

@Rubino: Klasse, die sieht nun aber wirklich aus wie frisch aus der Schachtel. Soweit bin ich definitiv nicht.

Ansonsten habe ich bereits am Freitag eine Batterie besorgt und zuerst einmal im Schongang voll geladen. Ich habe mich für ein "Günstig-Produkt" entschieden. Die kann bei guter Pflege trotzdem ein paar Saisons halten. Und mit der Pflege von Akkus kenne ich mich aus (und habe auch das nötige Equipment dafür).

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Batterie.JPG]

Dann habe ich die Kiste natürlich am Samstag doch noch komplettiert, Batterie eingebaut, Sprit eingefüllt und gestartet. Sie sprang ohne Choke nach kurzem "Orgeln" an (war ja kein Sprit mehr in den Schwimmerkammern) und lief ... na ja ... im Leerlauf arg unrund (so auf- und abschwellend zwischen 800 und 1.500 Touren). Auch ein Regeln des Leerlaufs im warmen Zustand hat hier nichts verbessert. Das war schon erstaunlich, denn bei der Vergasersynchronisation (gut zu sehen und zu hören im Video) hatte ich dieses Problem noch nicht. Es musste also beim Zusammenbauen entstanden sein.

Nun, die Lösung habe ich recht schnell gefunden. Aber da ihr ja so gerne Rätsel mögt, möchte ich sie noch nicht verraten und mich würde mal interessieren, wo ihr das Problem seht. Ein paar Tipps möchte ich euch aber natürlich geben:

1. Vor dem Anbau von Tank, Seitenteilen, Geweih, Kanzel und ein paar weiteren Kleinteilen lief sie einwandfrei
2. Auf einem meinem geposteten Fotos kann man den Fehler zumindest erahnen

Nun bin ich mal gespannt, wer auf die richtige Fährte kommt Wink

Eben habe ich sie nochmal rausgesschoben. Das Anspringverhalten begeistert mich. Man muss den Starter nur anhauchen und schon ist sie da und schnurrt wunderbar vor sich hin, ein Gedicht. Ich habe sie nochmal warmlaufen lassen bis der Kühlerlüfter angesprungen ist und wieder aus war (wollte sehen, ob da alles funktioniert) und bin ein paar mal die Auffahrt hoch un runter gefahren: Kupplung trennt perfekt und lässt sich prima dosieren ... ich bin nun vollständig infiziert, hätte am liebsten gleich eine Runde gedreht, aber ich bin ein gesetzestreuer Bürger und somit musste das natürlich ausfallen ...

Jetzt hoffe ich, dass Anfang nächster Woche die Reifen da sind, dann heißt es tüven und Anmelden ... ich freu mich drauf Dance

Grüße
Markus
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Ich vermute etwas mit der Luft/ Sprit Zufuhr. Evtl einen Schlauch im Bereich Tank gequetscht?
"... Es trifft immer die Guten, die Naiven, die mit den reinen Gedanken.
Der Teufel kümmert sich um das Leben seiner Kinder, Gott nur um deren Moral. ..."
von Eugen Wendmann
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Wow, Speedfreak macht seinem Namen alle Ehre ...

Tatsächlich hatte ich den Entlüftungsschlauch für die Schwimmerkammern (wenn ich mich recht erinnere ist das Rex Lieblingsschlauch) zwischen hinterer Tankauflage und Luftfilterkasten eingequetscht. Wenn keine Luft aus den Kammern raus kann, dann kann auch kein Sprit rein, daher der unrunde Lauf. Hatte ich nach 5 Minuten entdeckt.

Jetzt läuft sie erste Sahne, hoffentlich bleibt es so.

Also Speedfreak, Glückwunsch, ich hätte nicht gedacht, dass so schnell jemand drauf kommt.

Grüße
Markus
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danke, bist nicht der einzige, dem das mal passiert ... Rolleyes Laughing
"... Es trifft immer die Guten, die Naiven, die mit den reinen Gedanken.
Der Teufel kümmert sich um das Leben seiner Kinder, Gott nur um deren Moral. ..."
von Eugen Wendmann
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Hi,

so, also, BT45 vorne:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/BT45F.JPG]

BT45 hinten:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/BT45R.JPG]

Kurzzeitkennzeichen:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Kurzzeit.JPG]

Ich konnte also endlich das Teil mal fahren. Und was soll ich sagen ... es gibt leider nicht nur Positives zu berichten:

Fahrwerk und Bremsen sowie Elektrik und sonstige Mechanik funktionieren einwandfrei ... der Motor macht böse Zicken Sad.

Folgendes Phänomen tritt auf: Bis so ca. 5.000 Touren dreht sie ganz ordentlich hoch (obwohl ich glaube, das auch dort früher etwas mehr los war). Dann, wenn eigentlich der Hammer kommen sollte, kommt nichts mehr. Wenn ich dann das Gas voll aufdrehe, ist das Geräusch so, als wäre der Sprit alle. Mit ganz wenig Gas dreht sie dann etwas weiter, aber dann halt auch nur mäßig, als wäre sie auf 15 PS gedrosselt. Mehr als knapp 100 km/h waren so nicht drin.

Mit gezogenem Choke lässt sich das Problem um ca. 2.000 Touren nach oben verlagern. Dann dreht sie recht agil bis ca. 7.000 bevor das grosse Stottern wieder los geht. So richtig viel Freude kam so nicht auf, obwohl diese arg begrenzte Leistung mir als Widereinsteiger erst einmal ganz entgegen kommt ... nach den ersten 30 km hätte ich mir dann aber schon mal etwas mehr gewünscht.

Nun, was ist hier los? Ich denke mal, Benzinhahn und Tankentlüftung kann ich ausschliessen, sonst würde ja der Choke nicht diesen Effekt haben, oder? Das Gleiche gilt für die gesamte Zündanlage, die sollte ja auch nicht durch den Choke beeinflusst werden.

Das Naheliegenste ist damit wohl der Vergaser. Ich werde morgen mal den Tank wieder runterbauen und den Vergaser mal noch im eingebauten Zustand oben öffnen, um mir Membranen, Schieber und Nadeln mal anzuschauen. Vielleicht sieht man ja dann schon irgend etwas. Wenn nicht, muss der Vergaser wohl noch einmal raus ... Banghead

Hier im Forum habe ich zwar einige Threads mit einem ähnlichen Problem gefunden, aber keiner zeigt eine Lösung auf Sad.

Dann läuft es wohl auf eine zweite Kurzzeitkennzeichen-Periode raus, denn den TÜV am Samstag kann ich dann wohl vergessen, das werde ich nicht schaffen ...

Hat vielleicht Jemand von euch noch eine Idee dazu? Der Vergaser ist ja ultraschall gereinigt und synchronisiert. Ausserdem sind die Schwimmernadeln und die Dichtungen neu (Reparatursatz).

Aber ansonsten hat die Fahrerei schon wieder Spaß gemacht. Ich habe mich nach kurzer Eingewöhnung wieder recht wohl gefühlt auf der Zette und die 15 Jahre Abstinenz fühlten sich gar nicht so an.

Danke und Grüße
Markus
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Ich oute mich auch mal als stiller, bewundernder Leser: Tolles Projekt, das du da aufgezogen hast!
Es wird Zeit, dass ich auch mal 'ne Bastler-Garage mit mehr Platz und vor allem Strom bekomme, aber das muss wohl noch ein wenig warten. Rolleyes

Bei deinem Problem kann ich eventuell auch mal mit gefährlichem Halbwissen glänzen:
Ich hatte Anfang des Jahres bei meinen ersten Gehversuchen mit der Zett ein sehr ähnliches Problem: Bis 5000 1/min gab's ne ordentiche Beschleunigung und danach einfach gar nix mehr. Wenn es leicht bergab ging, konnte man mit wenig Gas höher kommen, Leistung war da aber absolut keine mehr vorhanden.
Bei mir hing das Ganze, wie du ja auch schon vermutet hattest, mit der Vergaser-Einstellung zusammen:
Wir haben den Vergaser auf die Standardmäßigen 2 1/2 (?) Umdrehungen eingestellt und seitdem läuft und läuft und läuft sie Smile

Ich hoffe es ist bei dir auch nichts schlimmes.
Viele Grüße!
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Hallo Namensvetter,

erst einmal Danke!

Mit 2 1/2 Umdrehungen meinst Du die Leerlaufnadeln? Hmmm, eigentlich sollten die bei dieser Drehzahl keinen Einfluss mehr haben, aber wenn es bei Dir geholfen hat, werde ich das mal kontrollieren, wenn der Vergaser draussen ist. Ich hatte die aber vor dem Einbau auf die beschrieben Werkseinstellung eingestellt ...

Was ich noch erwähnen kann ist, dass sie im Stand sauber auch über dei 5.000 hochdreht (natürlich nur bei ordentlich warm gelaufenen Motor kurz getestet). Da hört man dann keine Aussetzer.

Grüße
Markus
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Na, da ist mein Halbwissen auch schon wieder an seine Grenzen gestoßen.
Es scheint auf jeden Fall das selbe Problem zu sein, bzw. zeigen sie dieselben Symptome: Unter Last kommt sie nicht mehr über die 5000. Auf dem Ständer hat das bei mir auch funktioniert, weshalb mich meine Mitfahrer erst für nicht ganz zurechnungsfähig hielten.

Mein Glück war, dass ich mit Leuten umgeben war, die sich etwas auskannten und mir den Vergaser dann "mal schnell" einstellten. Gedreht haben wir an den beiden Einstell-Schrauben unterhalb des Vergasers, die im eingebauten Zustand praktischerweise hahezu überhaupt nicht erreichbar sind Smile
(Man sieht: Ich habe keine Ahnung von der Materie, kann dir aber nur sagen, wie es bei mir funktioniert hat)

Grüße!
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Hallo,

stimmt, die lassen sich ja einigermaßen im eingebauten Zustand erreichen. Das heißt, ich könnte das einfach mal testen, ob sich da eine Veränderung ergibt.

Danke für den Tipp, da gehe ich morgen mal ran.

Grüße
Markus
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@Markus H.:

Bei dem Vergaser-Rep.Satz liegen normalerweise neue Gemisch-Regulierschrauben bei. Hast Du diese verbaut?

Falls ja, gibt es dabei ja eine vorgegebene Einbaureihenfolge von Scheibchen, O-Ring und der kleinen Feder, hast Du die beachtet?

Bevor Du den Vergaser ausbaust, würde ich zunächst ein paar Basics wie Schwimmerstände und Durchflussmenge des Sprits checken. Wie lange dauert es, bis bei angelegtem Unterdruck exakt ein Liter Sprit aus dem Benzinhahn geflossen ist?

Ich kann das dann bei meiner (normal funktionierenden) Maschine mal flott gegenprüfen.

Ach ja, hast du einen Zusatz-Benzinfilter in der Leitung verbaut? Wenn ja, dann raus damit. Wink

Soweit erstmal, Grüße, rex
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Hi Rex,

(18.04.2014, 04:22)rex schrieb: Bei dem Vergaser-Rep.Satz liegen normalerweise neue Gemisch-Regulierschrauben bei. Hast Du diese verbaut?

Ja, die habe ich verbaut.

(18.04.2014, 04:22)rex schrieb: Falls ja, gibt es dabei ja eine vorgegebene Einbaureihenfolge von Scheibchen, O-Ring und der kleinen Feder, hast Du die beachtet?

Hmm, das ist zwar schon über ein halbes Jahr her, aber ich würde sagen ja. Ich habe ja noch eine zweiten Vergaser hier und da habe ich immer abgekuckt Wink. Die Microfiches lagen auch immer nebendran.

(18.04.2014, 04:22)rex schrieb: Bevor Du den Vergaser ausbaust, würde ich zunächst ein paar Basics wie Schwimmerstände und Durchflussmenge des Sprits checken. Wie lange dauert es, bis bei angelegtem Unterdruck exakt ein Liter Sprit aus dem Benzinhahn geflossen ist?

Ok, das werde ich tun und hier berichten. Wahrscheinlich aber erst morgen, in manchen Gegenden sind Motortestläufe am Karfreitag nicht so gerne gesehen (bzw. gehört) Wink.

(18.04.2014, 04:22)rex schrieb: Ich kann das dann bei meiner (normal funktionierenden) Maschine mal flott gegenprüfen.

Hey, danke! Das wäre super!

(18.04.2014, 04:22)rex schrieb: Ach ja, hast du einen Zusatz-Benzinfilter in der Leitung verbaut? Wenn ja, dann raus damit. Wink

Nein, mein Tank ist ja beschichtet, da erwarte ich keinen Dreck in der Leitung (ist auch nichts zu sehen im Sprit, der ist klar wie Quellwasser)

Mal sehen, wie es weitergeht. Aber auch das werde ich in den Griff bekommen. Ist bestimmt irgend eine blöde Einstell-Sache. Die Gummimuffen der Vergaser sind auf beiden Seiten ohne Befund und der Vergaser sitzt auch überall bündig da drin. Nebenluft sollte er so nicht ziehen. Irgendwie magert der im Lastbereich trotzdem extrem ab.

Grüße
Markus
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Sicher hast du das getestet, aber sicherheitshalber frag ich: laufen beide Zylinder?
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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Hi Ometa,

ja, beide Auspufftöpfe sind gleichmäßig heiß und der "Hand-hinter-Topf-Test" zeigt auch keine Auffälligkeiten ... wobei ich das ja nur im Stand testen kann und da hat sie eh kein Problem. Unter Last bei 5.000 Touren wird's schwierig mit dem Test Wink.

Grüße
Markus

Hallo,

ich habe ja noch den anderen Vergaser hier liegen und da war noch eine Leerlaufnadel unverändert vom Werk eingebaut drin. Jetzt habe ich mir mal angeschaut, wie dort die Reihenfolge des Aufbaus ist und das sieht so aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...nnadel.jpg]
Von unten nach oben: Dichtung -> Unterlagscheibe -> Feder -> Nadel

Es ist möglich (ich weiß es aber auch nicht mehr), dass ich das so eingebaut habe: Unterlagscheibe -> Feder -> Dichtung -> Nadel Scratchheadyellow

Das könnte das Verhalten erklären, oder?

Die Nadel müsste man doch raus bekommen, ohne den Vergaser auszubauen, oder? Die Frage ist nur, was ist die grössere "Fuddelei"? Wenn ich eine Nadel draussen habe, dann sehe ich ja, in welcher Reihenfolge ich das eingesetzt habe ... das habe ich sicher bei beiden gleich gemacht.

Mal sehen ...

Grüße
Markus
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In dem beschrieben Teillastbereich spielt die Leerlaufgemischschraube (Bild von dir) nur noch bedingt eine Rolle.
Die Werkseinstellung ist irgendwo bei zwei Umdrehungen, ich vermute die stimmt auch so. Das Verhalten lässt
sich so eher nicht erklären. Ich vermute auf eine falsche Nadelposition. Dazu solltest du den Vergaser (eingebaut)
oben öffnen, Feder entnehmen und Membran samt Nadelstock und Nadel entfernen. Nun kontrollierst du
die Position des Clips auf der Nadel (sollte -glaube ich- mittig 3/5 sitzen) und ob die Nadel gerade ist. Ebenfalls
einer Kontrolle solltest du das Membran unterziehen. Evtl. ist dieses rissig. Falls das alles stimmt kann es noch sein,
dass deine Hauptdüse verstopft ist, ist dem so, kann die Nadel nämlich machen was sie will. Um das zu überprüfen
musst du allerdings den Gaser wieder ausbauen, daher würde ich vorher die Nadeln checken.
Dein Fehlerbild deutet auf zu wenig Sprit ab mittleren Drehzahlen hin. Evtl kann auch ein Benzinfilter
Ursache für das Problem sein, dass dieser evtl. den Durchfluss zu stark begrenzt.
"... Es trifft immer die Guten, die Naiven, die mit den reinen Gedanken.
Der Teufel kümmert sich um das Leben seiner Kinder, Gott nur um deren Moral. ..."
von Eugen Wendmann
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Hallo.
Ich will nur mal eine Frage in den Raum stellen.
Ist vielleicht nicht so ganz richtig hier am Platz.
Kann es auch an den neu verlegten Benzinleitungen liegen wenn diese statt 8/11mm zum Vergaser nur mit 6/10mm gemacht wurde wegen der Durchflussmenge???

Gruß

Uwe
Blue 93er EZ: GPZ 500 S EX500A :MEINE GELIEBTE DAUERBAUSTELLE Smileygiantred
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