Ich weiß mir leider nicht mehr anders zu helfen, deswegen starte ich jetz diesen Thread. Bitte steinigt mich net für meine Unerfahrenheit, habe heute zum ersten Mal alleine am Motor geschraubt und habe sicherlich ein paar Fehler gemacht, die einem erfahrenen Schrauber nicht passieren.
Ok, also ich hab folgendes gemacht:
Da das Motorgehäuse meiner GPZ außen in letzter Zeit nen kleinen Ölfilm hatte und nun schon zweimal innerhalb kürzester Zeit Öl nachkippen musste, weil der Ölstand fast auf Minimum war (musste bisher nie nachkippen), wollte ich mir die Ventildeckeldichtung mal ansehn, ob die vielleicht durchlässig geworden ist an ein paar Stellen.
Also Kanzel ab, Tank + Halterungen ab und dann wollte ich die Kühlerschläuche abmachen. Naja, hab dabei nur leider vergessen, dass ich ja vorher die Kühlflüssigkeit ablassen muss. Nachdem ich dann den einen Schlauch abhatte, schoss ne gute Portion von dem Wasser in die Nische, wo auch die Zündkerze drinsteckt. Hab dann den Schlauch erstmal schnell wieder raufgesteckt und mit Papiertüchern das ganze Wasser wieder rausgeholt, bis alles wieder trocken war.
Als nächstes dann also Bugspoiler abgebaut und Kühlflüssigkeit abgelassen und dann nochmal gleiches Spiel. Am Aushängen der "Vergaserzüge" bin ich dann gescheitert. Bin an die untere Mutter vom linken Zug nicht rangekommen bzw. konnte sie nur wenige Milimeter drehn.
Also hab ich das gelassen und die obere Mutter wieder festgezogen. Dann den Ventildeckel angehoben und über die Dichtung drübergeschaut, nichts auffälliges bemerkt und dann eben Deckel wieder drauf und wieder zugeschraubt, alles wieder angeschlossen und Kühlflüssigkeit wieder eingefüllt (links), entlüftet und den Rest in den Ausgleichsbehälter (rechts) gekippt. Tank drauf und Maschine gestartet.
Da sprang sie erstmal nur mit viel Choke an, lief ziemlich unrund und "paffte" immer wieder zwischendurch, als ob sie nicht sauber verbrennen würde. Dabei bewegte sich der Drehzahlmesser immer ganz leicht nach oben. Nachdem ich den Choke ein wenig zurückgedreht habe, ging sie aus. Nochmal gestartet, selbes Spiel. Sie lief dann ne Weile bei vollgezogenem Choke und ging dann aber nach kurzer Zeit wieder aus. Seitdem ist sie auch nicht mehr angesprungen.
Auf Anraten eines guten Freundes hab ich dann mal die betroffene Zündkerze ausgebaut und siehe da, sie war nass und das Gewinde extrem dunkel und die umgeknickte Spitze schwarz, vermutlich ist wohl doch ein wenig Kühlmittel durchgesickert. Die andre Zündkerze war trocken und die Spitze vorne grau. Also hab ich die eine Zündkerze erstmal mit Bremsenreiniger sauber gemacht und mit Papiertuch abgewischt, bis sie wieder trocken war. Ich hoffe, ich hab se damit nicht gekillt.
Anschließend wieder reingebaut und erneut versucht, aber keine Veränderung Was könnte ich noch machen?
Juls\;p=\"81628 schrieb:....Nachdem ich dann den einen Schlauch abhatte, schoss ne gute Portion von dem Wasser in die Nische, wo auch die Zündkerze drinsteckt.
Die Zündkerze war aber noch drin, oder?
Das würde nichts ausmachen, da dort in der Vertiefung ein Ablauf drin ist wo z.B. Regenwasser auch nach außen ablaufen kann.
Da die eine Zündkerze jetzt nicht zündet hat damit dann auch nichts zu tun, vermute eher das der Kerzenstecker oder die Verbindung zu Zündspule keinen Kontakt haben. Dreh´mal das Zündkabel an beiden Enden 2 Umdrehungen nach rechts rein.
Gruß
Wepps
Edit
Wenn das Wasser bis oben zum Rand stand, ist denn der Stecker innen (bis hoch zur Feder) auch schon wieder richtig trocken ?
Vlt. ist da noch trotz *Trockenmachversuche* noch Feuchtigkeit.
Was hast du bis jetzt überprüft, hast doch schon einige Tipps gelesen?
Die Zündkerzen sind schon recht empfindlich, was Nässe angeht.
Wenn die wieder trocken ist darauf achten dass der Zündkerzenstecker richtig drauf sitzt (mal leicht hin und her drehen beim drauf stecken).
Hi Juls, erstmal find ichs prima, daß Du Dich da alleine ran getraut hast
Die Gaszüge sind ne fummelige Angelegenheit -vor allem beim Einbau- und den Quatsch mit dem zusätzlichen Schließzug kann Kawa schon seit den Siebzigern nicht lassen.
"Bruch" haben wir alle schon mal gebaut, mit Sicherheit auch Schlimmeres als die Sache mit dem Kühlwasser. Wär vielleicht mal ne Idee für ein eigenes Thema: "Die blödesten Schrauberpannen" oder so...
Ich Tip auch auf einen ausgelutschten Kerzenstecker, irgendwann leiert die kleine Federspange innen aus und der Stecker hält nicht mehr. Sind die "Good Vibrations" von nem Twin halt.
Die Teile kosten aber auch nicht soviel, vielleicht mal zwei neue leisten und die Kerzen gleich mit wechseln, damit ist das Problem dann sehr wahrscheinlich behoben.
Moin.
Was die Züntkerze angeht geb ich meinen vorredner nur Recht.
Falls du nochmals nachsehen wolltest, und bevor die wieder an denn Seilzügen scheiterst nimm bei der einen Zugbefestigung eine Zange zum weiter drehen wenn du mit dem schlüssel nicht nachkommst.
Dann denn zug nach unten drücken und die untere Mutter auf drehen.
Das man so an der Dichtung nichts sehen ist klar, denn es reicht das an ein oder 2 stellen ein kleiner Riss drinn ist denn du nicht siehts und da Säut sich ebend raus.
Allternativ kannst du Folgendes machen die stellen wo sie Säut Sauber machen denn Deckel nochmals Öffnen und da ebend Flüssigdichtung einschmieren, und wieder zumachen vonn innen anch außen!!
Beim Kühlwasser immer mal Kontrolieren und denn Wasser stand im Augebehalten und die Temperatur. Du wießt ja wie lange das gedauert hat, falls du dich noch erinnern solltest.
Seh ich genauso, die Kerze hat nicht gefunkt und wird dann vom Benzin eben nass. Ich tipp auch auf die Zündkabel, Villeicht haste in der Hecktik beim plötzlichen Kühlwasser-Sturzbach das Kabel irgendwie erwischt und rausgezogen...
Sind doch ausserdem grad Ferien, da haste doch Zeit
Juls\;p=\"81628 schrieb:Also hab ich die eine Zündkerze erstmal mit Bremsenreiniger sauber gemacht und mit Papiertuch abgewischt, bis sie wieder trocken war. Ich hoffe, ich hab se damit nicht gekillt.
Neee, das sollte sie überlebt haben.
Ich kann mir gut vorstellen (wie meine Vorredner), dass der Zündkerzenstecker keinen Kontakt mehr hatte.
Diese "paffenden" Geräusche können verzweifelte Zündversuche oder einfach nur
durch Bremsenreiniger / Kühlwasser im Brennraum entstanden sein.
Durch einfaches drüberschauen kannst du an der Dichtung nicht viel entdecken.
Sprüh mal Kontaktspräy an den Zündkerzenstecker, mach den Motor rundrum sauber, und wenn se dann wieder läuft,
lässt du erstmal ein paar 100 km fünfe gerade sein.
Dann siehst du genau wo der Ölnebel (oder mehr) entsteht und kannst die Stelle in Angriff nehmen.
Beim Louis gibt es so schönes gelbes Siliconzündkabel, das holen und der Kontakt wird sicher besser, die Zündkappen auch in Betracht ziehen.
Jetzt weißt du schon mal, welcher Zylinder nicht mitgespielt hat, bei dem mal alles wie wepps schrieb 2 Drehungen weiter leihern, warscheinlich kommt sie dann schon
Da hast du gestern aber noch lange gemacht, ich hatte sda schon meine Augen zu, weil im Fernsehr auch nix sinnvolles kam.
Dafür war BFV online gezockt echt geil, nach langer Zeit mal wieder
So, kann nun endlich Entwarnung geben. Nachdem ich Louis heute einen Besuch abgestattet habe um neue Zündstecker und vorsichtshalber auch mal eine neue Zündkerze zu besorgen, gings dann in die nächste Runde.
Zündkerzen + Stecker waren ja schnell gewechselt, gestartet, nicht angesprungen. Hab dann vorsichtshalber mal ein wenig Sprit in den Benzinschlauch gefüllt und siehe da, sie sprang endlich an. Man, war ich erleichtert
Also Tank wieder rauf, Verkleidung ran... bereit für ne kurze Testfahrt ins Nachbardorf. Im Nachbardorf angekommen, nahm sie kein Gas mehr an, ruckelte zuerst total und ging schließlich aus. Dachte mir, das kann doch nicht wahr sein
Also wieder von vorne, Werkzeug hatte ich vorsichtshalber mitgenommen. Es dauerte nicht lang, da kam einer vom Bauernhof nebenan und fragte, ob irgendwas kaputt sei. Haben sie dann erstmal in den Hof geschoben und dann waren wir zu viert davorgestanden und haben erstmal den Benzinhahn geprüft, Fehlanzeige.
Dann Sprit in den Benzinschlauch gefüllt, funzte auch. Tank wieder drauf gemacht, angeschmissen, laufen lassen. Nach ner Minute fing se dann wieder zu stottern an und ging aus. Der eine von denen hatte die Zündkerze in Verdacht. Einer von den andren hat dann mal mit ner Taschenlampe untern Tank geleuchtet und verkündete dann nach nem Moment, dass er wohl den Fehler gefunden hat
Tja und jetz kommts ich hatte den Unterdruckschlauch vom Tank falsch verlegt, nämlich so, dass bei montiertem Tank der Schlauch abgedrückt wurde vom Kabelbaum. Man, hab ich mich geärgert. Watn scheiß. Naja, es darf gelacht werden.
Wegen meinem Ölproblem, ich hab nun erstmal das ganze Öl vom Motorgehäuse entfernt und werd irgendwann die nächsten Tage mal ne Tour machen, um zu sehn, wos nun genau leckt. Ich befürchte ja, dass es die Dichtung unterhalb von den Kühlrippen ist. Falls es wen interessieren sollte, kann ichs ja posten.
@Corona Na gelb passt eigentlich nicht zu meiner Maschine, mal sehn ob ich mich da breit schlagen lasse.
@all Danke für eure vielen hilfreichen Tipps und aufmunternden Worten. Meine Eltern wollten mich schon dazu überreden, sie zu einer Werkstatt zu bringen. Wollts aber selber wieder hinkriegen. Dank eurer Hilfe hab ichs dann doch alleine geschafft 8)
Dann hast du ja deinen Schrauberexkurs erfolgreich beendet
Jeder von uns hat mal so angefangen und es wird bei jedem mal besser, das ja das Beste daran uper:
Wenn es wirklich die Dichtung unterhalb der Kühlrippen ist wirds aber interessant.
Dann wirst du ganz schnell vom Amateur zum Schrauber-profi 8)
Danach wird die kleine warscheinlich auch mit ins Bett genommen...
Rubino\;p=\"82030 schrieb:Jau, jeder fängt mal klein an
Wenn es wirklich die Dichtung unterhalb der Kühlrippen ist wirds aber interessant.
Dann wirst du ganz schnell vom Amateur zum Schrauber-profi 8)
Danach wird die kleine warscheinlich auch mit ins Bett genommen...
OB das dass Bett aushällt
Stimmt aber wenns die Kopfdichtung ist dann wirds sehr interresant.
Dann sollte man sich echt Lange Zeit nehmen und nix überstürzen.